15.10.2024
Kurz und kanpp zusammengefasst:
Wenn Sie vor der Wahl eines neuen Heizsystems stehen, sollten Sie nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Betriebskosten und die Energieeffizienz berücksichtigen. Hier ein Überblick über die gängigsten Heizungsarten und ihre Vor- und Nachteile:
1. Wärmepumpe
Wärmepumpen nutzen Umweltwärme (Luft, Boden, Wasser) und sind sehr energieeffizient, besonders in gut isolierten Gebäuden. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 10.000 und 35.000 €, allerdings gibt es hohe staatliche Förderungen von bis zu 70 %. Die jährlichen Betriebskosten liegen zwischen 300 und 1.400 €.
2. Solarthermie
Diese Anlagen nutzen Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung. Die Anschaffungskosten betragen 8.000 bis 15.000 €, die Betriebskosten sind sehr gering. Solarthermie eignet sich besonders in Kombination mit anderen Heizsystemen.
3. Biomasseheizung
Biomasseheizungen nutzen Brennstoffe wie Holzpellets, sind CO₂-neutral und besonders in ländlichen Gebieten beliebt. Die Anschaffungskosten beginnen bei etwa 15.000 €, die Betriebskosten sind vergleichsweise stabil.
4. Gasheizung
Gasheizungen sind günstig in der Anschaffung (4.000 bis 13.000 €), aber die Betriebskosten können durch schwankende Gaspreise und CO₂-Abgaben stark steigen. Sie gelten als Übergangslösung, da fossile Brennstoffe zunehmend eingeschränkt werden.
5. Ölheizung
Ölheizungen sind teurer im Betrieb und verursachen hohe CO₂-Emissionen. Die Anschaffungskosten liegen bei 8.000 bis 15.000 €, die jährlichen Betriebskosten können bis zu 1.800 € betragen.
Welches System passt zu Ihnen?
Die richtige Wahl hängt von Ihrem Gebäude, Ihrem Budget und Ihren Umweltzielen ab. Besonders energieeffiziente Lösungen wie Wärmepumpen sind langfristig günstiger und werden stark gefördert. Gas- und Ölheizungen sind aufgrund der steigenden Betriebskosten und gesetzlichen Vorgaben keine langfristigen Lösungen mehr.
Eine Energieberatung kann Ihnen helfen, das passende Heizsystem zu finden und staatliche Förderungen optimal zu nutzen.
